Solarthermie nutzt die Energie der Sonne, um nutzbare thermische Energie zu erzeugen. Dies erfolgt durch thermische Solaranlagen wie Sonnenkollektoren auf Hausdächern.

Solarthermische Anwendungen setzen eine Tradition fort, die bis in die Antike zurückreicht. Schon damals nutzten Hochkulturen die Sonnenwärme passiv: In warmen Klimazonen wurden Gebäude so gebaut, dass sie keine Fenster und Türen auf der Südseite hatten, um die heiße Mittagssonne zu vermeiden und das Haus kühl zu halten.

Heutzutage verwenden wir Sonnenkollektoren, die mit Flüssigkeit gefüllte Rohre enthalten. Diese Flüssigkeit erhitzt sich und zirkuliert in einem geschlossenen Kreislaufsystem. Die erzeugte Wärme wird dann genutzt, um Warmwasser zu bereiten oder Gebäude zu heizen.

✔️ Effiziente Wärmenutzung: Solarthermie nutzt die Wärme der Sonne für Warmwasser und Heizung.

✔️ Umweltfreundliche Technik: Mit einer solarthermischen Ausstattung deines Hauses setzt du auf eine umwelt- und klimafreundliche Energietechnik.

✔️ Wirtschaftliche Förderung: Durch Förderprogramme werden Solarthermie-Anlagen schneller wirtschaftlich.

Von außen ist der Unterschied zwischen einzelnen solarthermischen Anlagen oft nicht sofort zu erkennen, aber die Anwendungsgebiete von Solarthermie und Photovoltaik sind sehr verschieden. Während Solarthermieanlagen Sonnenenergie in nutzbare Wärme umwandeln, erzeugen Photovoltaikanlagen aus Sonnenlicht elektrischen Strom. Hierbei wird der gleiche Effekt in umgekehrter Reihenfolge genutzt, durch den Strom zu Licht in Leuchtdioden wird. Strom, der durch Photovoltaik erzeugt wird und nicht im Haushalt verbraucht wird, kann ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Überschüssige Sonnenenergie, die in Solarthermieanlagen gesammelt wird, kann hingegen noch nicht ins öffentliche Wärmenetz abgegeben werden, was besonders im Sommer zu einem Überschuss führt. Beide Anlagentypen können zur Erzeugung von Warmwasser und Heizwärme genutzt werden, während Photovoltaikanlagen zusätzlich Strom produzieren. Die CO₂-Einsparung pro Jahr liegt bei beiden Solaranlagen zwischen 65 und 125 kg/m².